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Aktuelle Bücher von Zsuzsa Bánk

  • Sterben im Sommer
    Zsuzsa Bánk

    Sterben im Sommer

    Seinen letzten Sommer verbringt der Vater am Balaton, in Ungarn, der alten Heimat. Noch einmal sitzt er in seinem Paradiesgarten unter der Akazie, noch einmal steigt er zum Schwimmen in den See. Aber die Rückreise ...

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  • Schlafen werden wir später
    Zsuzsa Bánk

    Schlafen werden wir später

    »Wir sehen in die Köpfe, wir sehen in die Herzen. […] Man will teilhaben, mitleiden, mitlachen, […] so poetisch und lebensklug sein wie die beiden Heldinnen.«
    Neue Presse

    Was fangen wir noch an mit diesem Leben, ...

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Leseprobe

Sterben im Sommer

Der Sommer wirft sein stärkstes Gelb auf uns, aber wir reden vom Winter. Auf der Fahrt nach Südosten, Würzburg, Regensburg, Passau, Wien, dann Ungarn, Sopron, Sárvár, erzählt meine Mutter vom Winter, es ist schweißtreibend heiß, aber sie erzählt von Eis und Schnee im Januar 1973, als meinen Eltern in ihrer kleinen Frankfurter Wohnung am Telefon ein Telegramm diktiert worden war. Ein Telegramm aus Ungarn, in ungarischer Sprache aufgesetzt, vom deutschen Telegrafenamt vorgelesen, in neutralem Ton, ohne Wertung, ohne Deutung und Wissen, Buchstabe für Buchstabe, weil die Wörter keinen Sinn ergaben, nicht für ein deutsches Ohr. Mein Vater hatte den Hörer abgenommen, Zettel und Stift bereitgelegt und wiederholte jeden Buchstaben, meine Mutter schaute voller Angst zu ihm, weil sie ahnte, vielleicht schon wusste, was jetzt kommen würde, weil es nicht unerwartet war, sondern etwas, auf das ihre Befürchtungen seit Wochen zuliefen. Mein Vater hatte angefangen aufzuschreiben, setzte den Stift aber schnell ab. Die ersten vier Buchstaben des Wortes reichten aus, um es vollständig zu begreifen, sein Ausmaß sofort zu erkennen: m-e-g-h. Mehr war nicht nötig, um zu wissen, wie sich das ganze Wort zusammenfügte, wie es beschaffen war und auf was es hindrängte, was es sagen wollte und uns allen über- bringen würde, »meghalt« – ist gestorben.

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Zsuzsa Bánks Roman ›Schlafen werden wir später‹ ist eine Feier der Freundschaft und des Lebens.

›Schlafen werden wir später‹

Die Schriftstellerin Márta lebt mit Mann und drei Kindern in einer deutschen Großstadt. Obwohl sie ihre Kinder über alles liebt, kämpft sie jeden Tag darum, in ihrem Leben nicht unterzugehen und ihre Arbeit gegen die Zumutungen des Alltags zu verteidigen. Ihre Freundin Johanna hingegen, mit der sie seit früher Kindheit eine innige Freundschaft verbindet, ist Lehrerin im Schwarzwald und kinderlos. Statt mit ihrer Doktorarbeit weiterzukommen, kämpft sie mit den Gespenstern ihrer Vergangenheit: mit dem Mann, der sie verlassen hat, mit einer schweren Krankheit, die sie gerade überwunden hat, mit ihrem Vater, der so jung gestorben ist.

Beide Frauen wissen, dass sie noch mehr wollen. Aber was machen sie jetzt mit diesem Leben, dessen Weg sie zur Hälfte schon gegangen sind? Und was macht das Leben mit ihnen?

Pressestimmen zu ›Schlafen werden wir später‹

»›Schlafen werden wir später‹ fängt so poetisch und lebensklug an wie ›Die hellen Tage‹ aufgehört hat«
Barbara Meixner, BuchMarkt, 01.02.2017

»So schön, so traurig, , dass wir froh sind, keine Antworten schreiben zu müssen, sondern nur mitlesen dürfen.«
Angela Wittmann, Brigitte, 15.02.2017

Stimmen aus dem Buchhandel zu ›Schlafen werden wir später‹

»Was für ein großartiges, wunderbares Buch! Das ist schon jetzt eines meiner Lieblingsbücher 2017. (…) Und dann war ich einfach nur glücklich, traurig und wieder getröstet mit diesen beiden so wunderbaren Frauen, ihren Familien, Freunden, Ex-Männern, Dämonen... Ich bin also wirklich restlos begeistert, habe schon fünf Freundinnen im Kopf, denen ich das Buch auf alle Fälle schenken werde, und freue mich heute schon darauf, es zu verkaufen.«
Juliane Barth, Dussmann das KulturKaufhaus, Berlin

»Wie aus der Zeit gefallen. Habe lange nicht mehr mit so großer Freude Zeile für Zeile ein Buch gelesen. Könnte eine Stunde darüber erzählen, juchzen, singen, preisen!
Benötigte etwa 100 Seiten um hinein zu finden in den Kosmos dieser Frauen. Fand es zu Beginn redundant und überlegte es weg zu legen. Dann war auf einmal alles anders. Habe mein Lesezeitmaß verändert um so lange wie möglich mit Marta und Johanna zu verbringen. Wollte nicht hinaus aus dem Buch. Ja, habe mir die Droste und den Stifter wieder aus den Bücherwänden gezupft.«
Rupert Schürholz,  Beuel

»Trotz seiner gewichtigen 688 Seiten habe ich mich nicht eine Minute gelangweilt und konnte die beiden Hauptpersonen nach Ende des Buches nur schwer "entlassen". Wie immer tolle Sprache und ein fantastisch gestalteter Buchumschlag. Eine absolute Empfehlung für den kommenden Bücherfrühling!«
Carmen Schertl, Buchhandlung AKZENTE, Hamm
 

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